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Abitur und Inklusion – mittendrin statt nur dabei?

Inklusion ist seit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention durch Deutschland im Jahr 2009 in aller Munde. Behinderte Kinder haben damit u.a. prinzipiell das

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Recht, anstatt einer Förderschule eine allgemeine Schule wie etwa eine Realschule oder ein Gymnasium zu besuchen.

Aber was hat etwa ein lernbehinderter Schüler auf einem höheren Schule verloren? Gymnasien gelten schließlich seit jeher als elitäre Schulform mit Leistungsprinzip, in denen leistungsschwächere Schüler oder Menschen mit Behinderung nichts zu suchen haben. Allerdings geht es bei Inklusion nicht um Leistung, sondern um das Recht zur Teilhabe am „normalen“ Leben. Und so haben viele der Inklusionsschüler nicht vordergründig das Ziel, einen Schulabschluss oder das Abitur zu erlangen. Und manchmal geht es auch einfach nur um wohnortnahes Lernen.

Von dieser Vorstellung des gemeinsamen Lernens sind allerdings nicht nur die Abiturienten selbst, sondern häufig auch die Schulleitungen, Lehrer und Eltern überfordert. Nicht umsonst wird nur in etwa 5 % aller Gymnasien inklusiv beschult. Inklusion rührt an den Grundfesten unserer Überzeugung und dem (bisherigen) Verständnis für Gleichberechtigung.

So schön, so gut. Aber kann Inklusion an Gymnasien überhaupt gelingen oder bleibt das Vorhaben in der Erprobungsphase stecken? Oder sind etwa Gymnasien durch ihr meist förderliches soziales Klima besonders prädestiniert für eine inklusive Beschulung?

Sind die Thüringer Deutschlands schlaueste Abiturienten?

Die Auswertung der bundesweiten Abiturnoten 2014 durch die Kultusministerkonferenz brachte u.a. zwei besonders nennenswerte Ergebnisse: Thüringens Schüler erreichten am häufigsten das Einser-Abitur, und es gibt nach wie vor teils drastische Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Notengerechtigkeit und Zukunftsperspektiven

Während in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt besonders viele durch die Abiturprüfung fielen und Niedersachsens Abiturienten die schlechtesten Noten bekamen, schloss in Thüringen lediglich jeder 10. Schüler das Abi mit einem Notendurchschnitt von 3,0 oder darunter ab. Zudem erreichten 2,8 % der Thüringer ein Einser-Abitur. Thüringen ist das Bundesland der hellsten Köpfe! Oder? JEIN.

Überflieger gibt es in allen Bundesländern, allerdings wird der Abi-Schnitt überall nach anderen Prämissen berechnet, teils mit fatalen Folgen für die Abiturienten. Da viele der Studiengänge zulassungsbeschränkt sind und der Numerus Clausus unbestechlich ist, ist die viel gepriesene Chancengleichheit bei der Bewerbung auf Studienplätze das Papier nicht wert, auf dem es steht.

Einser-Abitur – Fluch oder Segen?

Einser AbiturGelten Abiturienten mit einem Einser Abitur als Streber, lebensuntüchtige Fachidioten oder haben sie einfach nur alles richtig gemacht?

In den letzten Jahren haben sich die Abiturnoten der deutschen Schüler immer weiter verbessert. Damit nimmt der Run insbesondere auf zulassungsbeschränkte Studiengänge an Hochschulen und Universitäten weiter zu, so dass zwangsläufig auch der Numerus Clausus (NC) immer höher wird. Insbesondere Biochemie, Medizin, Psychologie oder Jura, aber teilweise auch Medien- und Kommunikationswissenschaften oder Maschinenbau sind häufig nur mit einem Einser-Schnitt möglich.

Jeder zweite Studienplatz – mit Ausnahme von Fernstudiengängen – ist inzwischen mit einem Numerus Clausus belegt.

Zweifelsohne können junge Menschen mit einem ausgezeichneten Abi-Zeugnis zu Recht stolz auf ihre schulischen Leistungen sein und haben damit beste Aussichten für eine Studienzulassung in einem ihrer gewünschten Studiengänge. Nichtsdestotrotz muss hervorragenden Abi-Noten kein ebenso glänzender Durchmarsch beim Studium oder der Berufsausbildung folgen.

Abitur im Ausland – sinnvoll oder Nonsens?

Abitur im AuslandEine Reihe von Kindern und Jugendlichen liebäugelt damit, im Rahmen der schulischen Ausbildung entweder ein Austauschjahr zu absolvieren oder gar das Abitur im Ausland zu erlangen.

Wir möchten Sie informieren, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind, was Sie zur Finanzierung wissen müssen, wie es sich mit der Anerkennung der ausländischen Abschlüsse in Deutschland verhält und welche Stolpersteine Sie vermeiden sollten.

Klasse Abi, nichts dahinter?

Neben den Debatten, ob nun das G8 oder G9-Abitur der Weisheit letzter Schluss ist, bietet auch die Qualität des Abiturs immer wieder Anlass für teils heftige Diskussionen.

Fakt ist, dass sich der Trend zu höheren Bildungsabschlüssen weiter fortsetzt und vergleichsweise immer mehr Schüler für das Abitur entscheiden. Während vor 20 Jahren lediglich 27 % des Jahrgangs die allgemeine Hochschulreife erwarben, sind es heute inzwischen etwa 40 %.

Laut Statistischem Bundesamt haben im Jahr 2013 etwa 370.600 Schüler die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife erlangt. Zählen wir die ca. 106.500 Schüler mit Fachhochschulreife noch dazu, erwarben 2013 insgesamt 477.100 Jugendliche die Hochschulzugangsberechtigung.

BWL ohne Abitur studieren

HochschulreifeBetriebswirtschaftslehre ist auch weiterhin der Klassiker unter den Studiengängen – sowohl im Präsenz- als auch im Fernstudium.

Einer der Gründe ist sicher, dass die Allgemeingültigkeit betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse und Gesetzmäßigkeiten fast alle unternehmerischen Bereiche überspannt und solche betriebswirtschaftliche Fragestellungen beantwortet:

Wie können sich Unternehmen mittel- und langfristig erfolgreich am Markt behaupten? Welche Produkte oder Dienstleistungen werden Verkaufsschlager? An welchen Standorten sind Investitionen besonders lohnenswert? Welche „Kostentreiber“ befinden sich im Unternehmen? Sind Umstrukturierungen notwendig? Oder mit welcher Art der Mitarbeiterführung gelingt es, ein motivierendes und zugleich unternehmensförderndes Betriebsklima zu schaffen?

Betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse werden heute (fast) in allen Branchen vorausgesetzt, so dass sich insbesondere für Arbeitnehmer mit langjähriger Berufserfahrung und Unternehmenszugehörigkeit die Frage stellt, wie sie sich dieses notwendige Wissen berufsbegleitend und ohne Abitur aneignen können.

Wertigkeit des Abiturs

In Deutschland hängt die Vergleichbarkeit und Wertigkeit des Abiturs immer noch vom Bundesland ab. Etwa 10 % der deutschen Gymnasiasten streichen vor Erreichen des Abiturs die Segel. Das ist eines der Ergebnisse des aktuell vorliegenden Berichts „Bildung in Deutschland 2014“.

Welche Vorteile es hat, sich trotz Lernschwierigkeiten bis zum Abitur durchzukämpfen, oder wann es sinnvoll ist, einen anderen Weg einzuschlagen, beleuchten wir hier aus persönlicher Sicht.

Das Abi erhöht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Abitur und dann?Mit dem Abitur verbinden wir zuerst die Hoffnung auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz, der unseren individuellen Wünschen und Interessen weitgehend entspricht. Einige erlangen das Abitur (vorerst) ohne ein konkretes Ziel – also erst mal haben – und für andere ist das Abi Teil gesellschaftlicher Anerkennung.

Abitur – online

Abitur – online – flexibel zur allgemeinen Hochschulreife

 

Bildung gilt als Schlüssel zum Erfolg – das Abitur als höchster Schulabschluss in Deutschland ist Voraussetzung für einen begehrten Ausbildungsplatz, eine Arbeitsstelle oder ein Universitätsstudium.

Für diejenigen, die das Abitur nicht auf dem ersten Bildungsweg erlangen konnten oder erst nach ihrer Berufsbildung höhere berufliche Ziele anstreben, ist das Online-Abitur eine neue interessante Form zum Nachholen des Abiturs auf dem Zweiten Bildungsweg und der berufsbegleitenden Weiterbildung.

Abitur und dann Fernstudium

Nach dem Abi zum Fernstudium

Die Fernschulen und Fernhochschulen werden beliebter. Immer öfter ziehen Abiturienten das Fernstudium gegenüber dem Präsenzstudium vor. Viele Gründe sprechen für das Studium an einer Fernakademie. Junge Erwachsene müssen sich jedoch darüber im Klaren sein, dass ein Fernstudium in dieser Lebensphase eine große Herausforderung ist. Um erfolgreich im Fernunterricht zu studieren, sollten sich Schulabgänger vor Studienbeginn gut informieren.