Fachabi in NRW

In der Bundesrepublik Deutschland ist die Bildung Ländersache, so dass beispielsweise für das Fachabitur in NRW von anderen Bundesländern abweichende Regelungen gelten.

Im Folgenden finden Interessierte einige wesentliche Informationen zum Fachabitur in Nordrhein-Westfalen, die über die Möglichkeiten zum Erwerb der Fachhochschulreife Auskunft geben.

Fachabitur im Rahmen der gymnasialen Oberstufe erwerben

Schüler, die das Abitur anstreben, wechseln für gewöhnlich spätestens nach der 10. Klasse auf ein Gymnasium und besuchen dort die gymnasiale Oberstufe, die in der 13. Jahrgangsstufe mit dem Abitur abschließt. Die allgemeine Hochschulreife ist die Eintrittskarte für ein Studium an einer Universität oder sozialpaedagogik-94Fachhochschule.

Wer die gymnasiale Oberstufe besucht, kann diese unter gewissen Voraussetzungen in NRW mit dem Fachabitur schon nach der zwölften Klasse verlassen.

Das Schulministerium von Nordrhein-Westfalen ermöglicht eine Zuerkennung der Fachhochschulreife, sofern der betreffende Schüler zwei Leistungskurse belegt und diese mit mindestens 40 Punkten in zweifacher Wertung abgeschlossen hat. Darüber hinaus müssen 11 Grundkurse mit insgesamt mindestens 55 Punkten in der einfachen Wertung absolviert worden sein. Weiterhin existieren noch Vorgaben hinsichtlich der Fächer, wobei diese in der gymnasialen Oberstufe üblicherweise erfüllt werden.

Um tatsächlich ein Studium an einer Fachhochschule aufnehmen zu können, reicht der schulische Teil der Fachhochschulreife nicht aus.

Wer das Fachabitur in NRW erworben hat, muss noch einen praktischen Teil absolvieren, der aus einer Berufsausbildung oder einem adäquaten Praktikum bestehen kann.

Fachabitur an der Abendschule und anderen Schulformen

Die gymnasiale Oberstufe ist nicht der einzige Weg, der in NRW zum Fachabitur führt. So existieren unter anderem Fachoberschulen, die entsprechende Bildungsangebote bereithalten. Berufstätige, die sich auf akademischen Niveau weiterbilden wollen, aber über keine Hochschulzugangsberechtigung verfügen, können beispielsweise die Abendschule besuchen und dort auf die Fachhochschulreife hin arbeiten. Im Zuge dessen kann man neben dem Beruf den schulischen Teil der Fachhochschulreife nachholen. Dabei werden die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schüler berücksichtigt, so dass im Vorfeld eine Einstufung erfolgt. Anschließend steht dem Erwerb des Fachabiturs nichts im Wege, wobei dies neben dem Beruf natürlich viel Ausdauer und Disziplin erfordert.

 

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